November 2016 - Tbilisi und Umgebung
Eine Studienexkursion führte mich Mitte November nach Georgien – also in den Kaukasus, eine Region, in der ich zuvor noch nicht war. Aber allein diese Woche hat gereicht, um Lust auf mehr zu machen bezüglich Reisen nach Georgien und der gesamten Region. Aufgrund der studiengebundenen Termine beschränkte sich der Aufenthalt primär auf die georgische Hauptstadt Tbilisi (Tiflis), was aber auch fotografisch unproblematisch war, da allein diese Stadt sehr viel zu bieten hat (unabhängig von den Fotomotiven auch sehr leckeres Essen und guten Wein).
Gelandet sind wir von Berlin aus allerdings in der weiter westlich gelegenen Stadt Kutaissi und hatten so am ersten Nachmittag die Chance uns hier noch einen ersten Eindruck zu bilden und vor allem die Bagrati-Kathedrale zu besuchen.
Am nächsten Morgen standen in Tiflis dann die ersten Termine auf dem Programm doch danach blieb Zeit für einen ersten Stadtrundgang. Unser Weg führte uns von der Altstadt aus zuerst in Richtung des neu gestalteten Rike-Parks, der in Teilen noch im Bau ist und über die entsprechenden Brücken, die diesen mit der Altstadt verbinden. Am Abend ging es dann auf die Nariqala-Festung, die auf einem Berg über der Altstadt thront.
Am darauffolgenden Tag hieß es sich mit Essen und Kultur der georgischen Hauptstadt etwas vertrauter zu machen. Was wäre wohl besser dafür geeignet als ein großer Markt? Also führte der Weg zum Dezertirebi Basar, wo in Hallen und unter freiem Himmel zahlreiche Waren angeboten werden.
An den darauffolgenden Tagen blieb leider nicht viel Zeit für ausgiebige Fototouren. Außerdem machte mir das bis dahin sehr ordentliche Wetter einen Strich durch die Rechnung – es goss teilweise richtig heftig. Doch immerhin ließen Zeit und Wetter dann doch den Besuch des Stadtderbys zwischen Dinamo und Lokomotive Tiflis im Nationalstadion zu. Leider vor einer sehr erbärmlichen „Zuschauerkulisse“ von 300 Leuten.
Absolutes Highlight der Woche war dann der Samstag mit einer morgendlichen Wanderung für den besten Blick über Tiflis im Licht der Morgensonne und der anschließende Besuch des Dry Bridge Marktes, der mit Sicherheit einen kulturellen Höhepunkt darstellte.
Am gleichen Abend stand dann schließlich noch der Besuch des Dschwari-Klosters bei Mzcheta unweit von Tiflis an. Dieses thront auf einem Berg und ist bereits von weithin sichtbar. Innerhalb des Gemäuers fand während unseres Besuches eine Hochzeit statt, sodass zugleich wieder ein kleiner Einblick in die georgische Kultur möglich war.
Am Sonntag standen schließlich zum Abschluss der spannenden Woche noch Ausflüge in die Höhlenstadt Uplisziche und zum Stalinmuseum in Gori an, der Stadt, in der Stalin geboren wurde. Auf dem Weg konnten wir außerdem noch einen Blick auf die „innergeorgische Grenze“ zu Südossetien werfen.